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Forschendes Lernen in den Praxisphasen

Das Forschende Lernen bezeichnet ein disziplinenübergreifendes hochschuldidaktisches Prinzip, das darauf zielt, die strukturell differenten Formen des wissenschaftlichen und des berufspraktischen Wissens durch einen wissenschaftsgeprägten Zugang zur pädagogischen Praxis miteinander in Beziehung zu setzen.

Aufbauend auf der Zielvorstellung einer reflexiven pädagogischen Praxis hat das Forschende Lernen den sukzessiven Aufbau einer fragend-entwickelnden und kritisch-reflektierenden Haltung im Hinblick auf das Handlungsfeld Schule zum Ziel.

Lehrer steht vor Tafel © Alexa​/​Pixabay

Dies geschieht, indem die Studierenden im Rahmen von Praxisphasen schulische Strukturen, Handlungsformen und -routinen sowie eigene Einstellungen (‚beliefs‘) mit Hilfe von Forschungsfragen und -methoden systematisch explorieren und auf dieser Basis zunehmend wissenschaftlich fundierte Maßstäbe für ihr eigenes pädagogisches Handeln ausbilden.

Beim forschenden Lernen geht es darum, das Handlungsfeld Schule aus einer forschenden Perspektive in den Blick zu nehmen, z.B. durch gezielte Beobachtungen eines konkreten Aspektes oder durch die Befragung beteiligter Personen.

Durch das Forschende Lernen erfahren Sie den Wert von Theorie zur Interpretation und Ausgestaltung von (Handlungs-)Situationen und erwerben (Er-)Kenntnisse über Forschung und Forschungsgegenstand. Sie erleben sich als handelnde Person im Spannungsfeld von Wissenschaft und Praxis und entwickeln Begründungs- und Reflexionswissen – kurz gesagt: Sie entwickeln Sie sich weiter!