Ziele des Praxissemesters (PS)
Während des Praxissemesters sind die Studierenden über einen Zeitraum von fünf Monaten in der Schule tätig und damit für ein gesamtes Schulhalbjahr in das Schulgeschehen integriert. Sie sollen Erfahrungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern des Lehrberufs sammeln und damit Grundsteine für die nachfolgenden Schritte in den Beruf legen. Den Großteil der Zeit verbringen die Studierenden am Lernort Schule, dort sind sie in der Regel an vier Tagen in der Woche anwesend.
Das Praxissemester schafft „berufsfeldbezogene Grundlagen für die nachfolgenden Studienanteile und den Vorbereitungsdienst. Es wird von den Hochschulen verantwortet und ist in Kooperation mit den Schulen sowie den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung durchzuführen“ (LABG 2009 § 12 Abs. 3).
Laut Lehramtszugangsverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen von 2009 (LZV § 8) verfügen die Absolventinnen und Absolventen des Praxissemesters „über die Fähigkeit,
- grundlegende Elemente schulischen Lehrens und Lernens auf der Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu planen, durchzuführen und zu reflektieren,
- Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung anzuwenden und zu reflektieren,
- den Erziehungsauftrag der Schule wahrzunehmen und sich an der Umsetzung zu beteiligen,
- theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule zu planen, durchzuführen und auszuwerten sowie
- aus Erfahrungen in der Praxis Fragestellungen an Theorien zu entwickeln und ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwickeln.“
Portfolio Praxiselemente
Das Portfolio Praxiselemente dokumentiert alle Praxisphasen in der Lehrendenbildung. Es besteht aus einem Dokumenten- und einem Reflexionsteil.
Im Dokumententeil werden alle Bescheinigungen zu den Praxisphasen gesammelt.
Der Reflexionsteil bietet die Möglichkeit, anhand von standardorientierten Reflexionsbögen (LZV § 8) den eigenen Lernprozess zu reflektieren und sich diesen Stück für Stück zu erschließen. Dabei können die Reflexionsbögen zu den Praxisphasen als wichtige Grundlage für den Austausch mit den Mentorinnen und Mentoren genutzt werden.
Auch während des Vorbereitungsdienstes wird das Portfolio weitergeführt. Es dient dazu, die verschiedenen Phasen der Ausbildung miteinander zu verknüpfen, um ein tieferes Verständnis der einzelnen Ausbildungsgegenstände zu bekommen sowie den persönlichen Professionalisierungsprozess zu dokumentieren.
Alle Informationen zum ‚Portfolio Praxissemester‘ sowie Tipps und Anregungen dazu können unter folgendem Link nachgelesen werden: Portfolio Praxissemester